Start des Careleaver-Förderprogramms

Für Jugendliche, die das Luisenstift verlassen und in die Selbständigkeit starten, endet die finanzielle Unterstützung durch die Jugendhilfe. Care Leaver stehen bei ihrem Eintritt ins Berufs- oder Hochschulleben häufig vor einem großen Problem, da sie in der Regel keine oder viel weniger finanzielle Unterstützung von ihrer Herkunftsfamilie erhalten als andere junge Menschen. Wovon sollen sie zukünftig den Führerschein oder die Miete für die neue Wohnung bezahlen?

„Wir wollen eine Lücke schließen und den Jugendlichen den Start in ihr neues Leben erleichtern“, erläutert Geschäftsführerin Birgit Labes. „Mit unserem Förderprogramm „Mit Luise ins Leben“ wollen wir sowohl einzelne Ausgaben wie Laptop, Führerschein oder ähnliches bezahlen als auch monatliche finanzielle Unterstützungsleistungen wie Büchergeld oder eine „Starthilfe" im ersten Semester zur Verfügung stellen.“

Einzige Voraussetzung: Die Jugendlichen wurden mindestens zwei Jahre im Luisenstift betreut und können einen mittleren Schulabschluss oder Abitur vorweisen. Die Unterstützung soll im Zusammenhang mit einer Ausbildung oder einem Studium stehen und zu ihrem weiteren Fortkommen beitragen. Nicht gefördert werden Leistungen, die bei staatlichen Stellen beantragt werden können.

Der Fördertopf wird mit einer jährlichen Ausschüttung aus dem „Legat Cuno“ gespeist. Der ehemalige Zögling Charles F. Cuno (geb. 1863) ist im Luisenstift aufgewachsen und 1881 nach Amerika ausgewandert. Dort erwirtschaftete er mit verschiedenen Unternehmungen ein Vermögen und verfügte in seinem Testament, dass das Luisenstift jährlich mit 5.000 bis 7.000 € bedacht wird.

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Tel: 030 - 841 939 - 0
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