Selbstverpflichtung zur Transparenz

Das Luisenstift verpflichtet sich, offen zu legen, welche Ziele verfolgt werden, woher die Mittel stammen, wie sie verwendet werden und wer darüber entscheidet. Es informiert Sie im Folgenden umfassend über unsere Organisation.

1. Name, Sitz, Anschrift und Gründungsjahr unserer Organisation
Luisenstift, Evangelische Kinder- und Jugendhilfe
Königin-Luise-Str. 95
14195 Berlin-Dahlem
www.luisenstift-berlin.de
info@luisenstift-berlin.de
Gegründet in Berlin im Jahr 1807
Ansprechperson: Birgit Labes

2. Vollständige Satzung sowie weitere wesentliche Dokumente über Ziele und Aufgaben des Luisenstifts
Satzung 
Leitbild, Werte und Umsetzung   
Faltblatt „Das Luisenstift“

3. Datum des jüngsten Bescheides vom Finanzamt über die Anerkennung als steuerbegünstigte (gemeinnützige) Körperschaft.
Das Luisenstift ist vom Finanzamt für Körperschaften als gemeinnützig anerkannt. Der Bescheid für die Jahre 2019 bis 2021 vom 30.11.2022 liegt vor.

4. Name und Funktion der wesentlichen Entscheidungsträger
Kuratorium:
OKR Andreas Czubaj, 1. Vorsitzender
Sabine Möller, stellv. Vorsitzende
Matthias Ninke, Schatzmeister
Dr. Martina Stallmann, Schriftführerin
Elke Gerstl
Heidrun Kohlhaas

Geschäftsführung:
Birgit Labes

5. Bericht über die Tätigkeiten unserer Organisation

Das Luisenstift hat in 2023 folgende Angebotsformen durchgeführt:

• zwei Schichtdienstgruppen mit je 10 Plätzen (Regel- und Intensivleistungen)
• eine Intensiv-Schichtdienstgruppe mit 8 Plätzen
• eine Intensiv-Erziehungswohngruppe (familienanalog) mit 3 Plätzen
• zwei Wohngemeinschaften (4 Plätze und 5 Plätze)
• Betreutes Einzelwohnen für Jugendliche in Trägerwohnungen mit flexibler Platzzahl von durchschnittlich 13 Plätzen

53 Plätze standen in diesem Jahr im stationären Bereich des Luisenstifts zur Verfügung. Die Belegung des Jahres 2023 betrug 90% im Durchschnitt aller Arbeitsbereiche.
 

Aufnahmen und Beendigungen im Jahr 2023

Im Jahr 2023 hatten wir 10 Aufnahmen und 13 Beendigungen im stationären Bereich:
Von den aufgenommenen Kindern und Jugendlichen kamen

• 2 direkt aus der Familie
• 6 aus Krisen- oder Clearingstellen
• 2 aus anderen Einrichtungen der Jugendhilfe.

Die Beendigungen erfolgten bei

• 7 Kindern und Jugendlichen in die eigene Herkunftsfamilie (Rückführung) oder andere Familienmitglieder
• 5 Kindern/Jugendlichen in eine weiterführende Einrichtung der HzE (Hilfewechsel)
• 1 Jugendlichen wegen Umzugs.

Die durchschnittliche Verweildauer der Kinder/Jugendlichen im stationären Bereich, die unsere Einrichtung verlassen haben, betrug 29,6 Monate.

6. Personalstruktur

Im Jahr 2023 setzte sich die Zahl der Mitarbeitenden wie folgt zusammen (VZÄ):

• Erziehungsdienst (23,22 + 3 Leitungsanteil):  26,22
• Verwaltung:  2,64
• Wirtschaftsdienst:  3,79
• Beschäftigte insgesamt:  32,65

7. Mittelherkunft
Mittelherkunft im Jahr 2023:

Einnahmen aus Jugendhilfeleistungen		2.844.125 €
Spenden		9.611 €
Erträge aus Stiftungsvermögen		45.707 €
Summe		2.899.443 €

 

 

 

 

 

8. Mittelverwendung
Mittelverwendung im Jahr 2023:

Personalkosten Jugendhilfe	2.194.143 €
Sachkosten Jugendhilfe	565.925 €
Ausgleich Verlustvortrag	139.375 €   Einstellung i.d. Rücklagen
Summe	2.899.443 €

 

9. Gesellschaftsrechtliche Verbundenheit mit Dritten
Wir verfügen über keine Tochter- oder Muttergesellschaften, Fördervereine, ausgegliederten Wirtschaftsbetriebe oder rechtlich verbundene Partnerorganisationen.

10. Namen von juristischen Personen (und privaten Großspendern), deren jährliche Zuwendung mehr als zehn Prozent unserer gesamten Jahreseinnahmen ausmachen.
Die Zuwendungen an das Luisenstift in Form von Spenden liegen deutlich unter 10% unserer Einnahmen. Im Jahr 2023 hat das Luisenstift Spenden in Höhe von 9.611 € erhalten.

Den größten Teil unserer Einnahmen machen die Entgeltzahlungen der unterbringenden Jugendämter aus. Grundlage dieser Zahlungen ist ein Trägervertrag und eine Entgeltvereinbarung mit der zuständigen Berliner Senatsverwaltung.
Im Jahr 2023 haben die Jugendämter der Bezirke Steglitz/Zehlendorf, Charlottenburg/Wilmersdorf und Tempelhof/Schöneberg unser Jugendhilfeangebot am stärksten nachgefragt.
Gemeinsam sind diese drei Bezirke für 48% der Belegungstage zuständig.

Abschlusserklärung:
Wir bestätigen, dass das Kuratorium des Luisenstifts regelmäßig ehrmals jährlich tagt und dass die Sitzungen protokolliert werden. Anfragen an das Luisenstift werden in angemessener Frist beantwortet.

Jährlich findet eine freiwillige Kontrolle des Luisenstifts durch einen externen Wirtschaftsprüfer statt. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft erstellt jeweils einen detaillierten Bericht, der seit vielen Jahren mit einem „uneingeschränkten Bestätigungsvermerk“ versehen ist. Der Bestätigungsvermerk belegt, dass das Luisenstift über eine ordnungsgemäße Buchhaltung verfügt, die Mittel satzungsgemäß verwendet und sparsam und wirtschaftlich mit seinen Geldern umgegangen ist.