Gelungene Reiterreise

Endlich konnte die traditionelle Reiterreise in den Osterferien wieder stattfinden – nach zwei langen Corona-Jahren ein beglückendes Erlebnis für alle Beteiligten. Dieses Mal ging es zum Reiter-Kirsch-Hof in Großbraunshain, einem kleinen Ort im Altenburger Land, idyllisch gelegen und ideal zum Entspannen und Erholen. Zwei Ferienwohnungen auf gleicher Etage bildeten den Rahmen für eine ungestörte Ferienwoche.

Besonders schön für die zwölf- bis siebzehnjährigen Stadtkinder war das gemeinsame Leben mit den Tieren. Gleich am ersten Tag ging es los mit Reitstunden unter fachlicher Anleitung und auf gut ausgebildeten Pferden. Die meisten Kinder brachten keinerlei Erfahrung im Reiten mit. Einzig Lucy* war schon regelmäßig geritten, hatte aber durch einen schweren Reitunfall vor zwei Jahren gehörigen Respekt vor den kräftigen Tieren. So war behutsames Herantasten angesagt: Beziehung zum Tier aufbauen, an der Longe geführt werden, Putzen, Striegeln und natürlich auch Stall ausmisten…  Schritt für Schritt konnten die Kinder ganz individuell ihre Ängste verlieren und Vertrauen aufbauen. „Selbst diejenigen, die in ihrem Alltag eher hibbelig sind oder kein gutes Gefühl für Nähe und Distanz haben, wurden ruhiger und feinsinniger“, berichtet Erzieher Matthias Gehrke, der mit seiner Kollegin Elisabeth Mähler die Reise begleitete. Am dritten Tag schon konnten alle frei und ohne Longe in der Halle reiten.

Ein persönliches Highlight erlebte Lucy: Sie schaffte es, ihre Ängste zu überwinden und traute sich am letzten Tag tatsächlich auszureiten – zusammen mit den beiden Erzieher*innen und den Reitlehrer*innen. Zunächst im Schritt und auf breiten Wegen über Felder und durch kleine Wälder, später dann sogar im Trab und auf Trampelpfaden. Unglaublich mutig und eine wichtige Bestätigung für sie!

„Mut haben alle bewiesen“, überlegt Erzieher Matthias. „Nicht nur im Einlassen auf die Tiere, sondern auch beim Leben in Gemeinschaft auf engstem Raum und bei den Herausforderungen im Kletterwald Koala.“ Und Erzieherin Elisabeth ergänzt: „Die Woche verlief ungemein harmonisch, ohne Zickereien und alle haben ein gutes Miteinander hinbekommen. Das machen wir gerne nächstes Jahr wieder.“

*Name zum Schutz geändert

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